Die Maibeere verwöhnt uns im Frühling als aller erste Beeren, noch vor allen anderen Strauchbeeren, mit exzellenten süssen Früchten.
Die Blaubeere ist ein äusserst interessantes, in Europa noch relativ neues und noch nicht allgemein bekanntes Beerenobst. Die Beeren sind frühreif, aromatisch, gesund und sehr vielseitig verwendbar.
Die Maibeere gehört zur Gattung der Heckenkirschen (Lonicera) in der Familie der Geissblattgewächse (Caprifoliaceae). Damit ist sie verwandt mit der Heidelbeere, wodurch sie auch im Aussehen und Geschmack denen der Heidelbeeren ähneln.
Die Maibeere kommt ursprünglich aus Sibirien, der Kamtschatka-Halbinsel und Kanada. Diese geografische Herkunft lässt eine Besonderheit der Beere erahnen. Sie kommt entsprechend ihrer Herkunft mit einer sehr kurzen Vegetationszeit aus. Bemerkenswert dabei ist, dass die Maibeere bereits im März blüht, wenn oft noch Schnee liegt und die Blüten dabei Fröste bis -8°C gut vertragen. Ebenso erstaunlich ist, dass dann auch bereits ab Mitte/Ende Mai die ersten reifen Beeren ausgebildet sind.
Die Beeren sind 0.8 – 3.1 cm lang, unregelmässig walzenförmig bis teilweise ei- oder birnenförmig. Aufgrund ihrer Reifezeit im Mai werden sie in unseren Regionen Mai- oder auch Lenzbeeren genannt. Sie sind quasi wie die Weidekätzchen eine frühe, gute Bienenweide. Die beharten Blättchen erscheinen erst etwas nach den Blüten.
Für den Frischverzehr sind sie sehr angenehm schmeckend und erinnern im Geschmack ansatzweise an Heidelbeeren. Es lassen sich aus den Beeren sehr leckere Säfte und Konfitüren herstellen.