Obwohl Johannisbeeren zu den Stachelbeergewächsen gehören, hat der bis zu 2 Meter hohe Strauch keine Stacheln. Aus den schirmartigen Blüten der Pflanze bilden sich zwischen Juni und Juli die roten, weissen und schwarzen Beeren.
Man nimmt an, dass die Johannisbeeren, die ihren Namen aufgrund ihrer Reifezeit hat, welche um den Johannistag (24. Juni) beginnt, ursprünglich aus Nordeuropa und Nordasien stammen. Heutzutage gibt es über 50 Sorten, welche vorwiegend rot sind.
Johannisbeeren enthalten wertvolle Mineralstoffe, viel Vitamin C und Pektin, reichlich Fruchtsäure und wichtige Ballaststoffe. Dabei zeichnen sich die in der Schweiz unter dem Namen „Cassis“ bekannten schwarzen Früchte durch ihren besonders hohen Gehalt an Vitamin C und Pektinen (Gelierstoffen) speziell aus und sind somit nicht nur eine Gaumenfreude sondern auch ein Stärkungsmittel. Geschmacklich zeichnen sich die schwarzen Früchte durch ihr leicht säuerlich-herbes Aroma aus. Die roten wie auch die weissen Beeren sind im Geschmack um einiges milder.
So bringen die Beeren Farbe und ein angenehm säuerliches Aroma in die Küche, sind jedoch nur kurz haltbar und sollten schnell verbraucht werden. Im Kühlschrank halten sie sich ca. 2-3 Tage. In der Zubereitung sind Johannisbeeren sehr vielfältig. Durch ihr säuerliches Aroma eignen sie sich hervorragend für Desserts wie Kuchen, Torten oder Obstsalat und passen gut zu Früchten wie Birnen oder Ananas. Länger bekannt ist, dass sich Die Beeren sehr gut zur Herstellung von Gelles, Konfitüre oder Sirup verwenden lassen. Zudem passen sie zu herzhaften Gerichten und geben Saucen eine pikante Note.